SWOT-Analyse
Aus DeDi-Help
Version vom 18:30, 6. Nov. 2005 (bearbeiten) Mika (Diskussion | Beiträge) K (→Vorwort) ← Zum vorherigen Versionsunterschied |
Aktuelle Version (12:12, 6. Okt. 2009) (bearbeiten) (Entfernen) Eppi (Diskussion | Beiträge) |
||
(Der Versionsvergleich bezieht 6 dazwischen liegende Versionen mit ein.) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
==Vorwort== | ==Vorwort== | ||
- | Diese Swot-Analyse wurde von Fabian Nthe im Rahmen des Faches "Website-Authoring" an der RFH-Kln erstellt. Da immer wieder Kommilitonen und Dozenten dieses Beitrag finden, soll hier darauf hingewiesen werden, dass Fabian Nthe der Verantwortliche fr diesen Text ist. | + | Diese Swot-Analyse wurde von [http://blog.insnet.de Fabian Nöthe] im Rahmen des Faches "Website-Authoring" an der RFH-Köln erstellt. Da immer wieder Kommilitonen und Dozenten diesen Beitrag finden, soll hier darauf hingewiesen werden, dass Fabian Nöthe der Verantwortliche für diesen Text ist. |
+ | |||
+ | == Überblick == | ||
+ | Vor der SWOT-Analyse des Open-Source-Content-Management-System Der Dirigent sollen zuvor die Unterschiede zwischen Closed-Source und Open-Source Software und deren Vor- und Nachteile aufzeigt werden. | ||
+ | Seitdem das Internet für die breite Masse verfügbar gemacht wurde, stehen heute nun unzählige Seiten im Internet zur Verfügung. Ein Großteil dieser Seiten lebt davon, dass sie aktualisiert werden. Nichts langweilt den Betrachter einer Site mehr als die Weihnachtsgrüße noch im Som-mer lesen zu müssen. Um Webseiten einfach aktualisieren bzw. erweitern zu können, haben sich so genannte Web-Content-Management-Systeme (WCMS) auf dem Markt etabliert. Man kann diese unterscheiden nach Open-Source (kostenlose Programme) und Closed-Source (kosten-pflichtige Programme) | ||
- | == berblick == | ||
- | Vor der [http://de.wikipedia.org/wiki/SWOT-Analyse SWOT-Analyse] des Open Source Content-Management-Systems [http://www.der-dirigent.de Der Dirigent] (genannt Dedi) sollen zuvor die Unterschiede zwischen Closed-Source- und Open-Source-Software und deren Vor- und Nachteile aufzeigt werden. | ||
- | Seitdem das Internet fr die breite Masse verfgbar gemacht wurde, stehen heute unzhlige Webseiten zur Verfgung. Ein Groteil dieser Seiten lebt davon, dass Sie aktualisiert werden. Nichts ist langweiliger, als die Weihnachtsgre noch im Sommer lesen zu knnen. Um Webseiten einfach aktualisieren bzw. erweitern zu knnen, haben sich so genannte Content-Management-Systeme (CMS) auf dem Markt etabliert. Man kann diese nach Open Source (kostenlose Programme) und Closed Source (kostenpflichtige Programme) unterscheiden. | ||
===Open Source=== | ===Open Source=== | ||
- | Open Source (engl. Quelloffenheit) beschreibt, dass jedem der Einblick in den Quelltext eines Programms gewhrt wird. | + | Open Source (engl.: Quelloffenheit) beschreibt, dass es jedem ermöglicht ist, Einblick in den Quelltext eines Programms zu gewähren. |
- | Eine Software gilt allgemein als Open-Source-Software (OSS) wenn sie die folgenden drei Kriterien erfllt: | + | Eine Software gilt allgemein als Open-Source-Software (OSS), wenn sie die folgenden drei Kri-terien erfüllt: |
- | *Der Quellcode muss in einer lesbaren und verstndlichen Form vorliegen. | + | *Der Quellcode muss in einer lesbaren und verständlichen Form vorliegen. |
*Die Software darf kopiert, verbreitet und genutzt werden. | *Die Software darf kopiert, verbreitet und genutzt werden. | ||
- | *Der Quellcode darf verndert und in vernderter Form genutzt/verkauft werden. | + | *Der Quellcode darf verändert und in veränderter Form genutzt/verkauft werden. |
- | Open-Source-Software lebt frmlich von der aktiven Beteiligung der Anwender an der Entwicklung. So bietet sich Open-Source-Software zum Lernen, Mitmachen und Verbessern an. | + | Open-Source-Software "lebt" förmlich von der aktiven Beteiligung der Anwender an der Ent-wicklung. So bietet sich Open-Source-Software zum Lernen, Mitmachen und Verbessern an. |
- | ====Die Vorteile einer Open-Source-Lsung==== | + | |
- | Open-Source-Software wrde nicht auf so viel Interesse stoen, wenn sie nicht einige unbestreitbare Strken vorzuweisen htte. | + | |
- | Einer der wichtigsten und entscheidendsten Vorteile von Open Source liegt im peer review-Prinzip. Dieses Prinzip besagt, dass Programme anhand ihres Quellcodes von anderen Experten / Usern beurteilt werden knnen. Durch diese kritische berprfung knnen alle Arten von Bugs schnell aufgedeckt und beseitigt werden. Bei mehreren hundert Programmierern ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fehler unbemerkt bleibt, um ein Vieles geringer als bei ein paar wenigen Programmierern, wie es bei Closed-Source blich ist. | + | ====Die Vorteile einer Open-Source-Lösung==== |
- | Durch die Mglichkeit, Systeme individuell anzupassen, eigene Module etc. zu entwickeln und letztlich der Community wieder zur Verfgung stellen, kann jeder von jedem profitieren. Dieses allgemeine Innovationsprinzip, das die technische Entwicklung der Menschheit charakterisierte, ist mit geschlossener Software kaum mglich. | + | |
- | Gerade im Bereich IT-Sicherheit, der in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung und Aufmerksamkeit gewonnen hat, liegt ein klarer Vorteil von OSS. Sicherheitsprobleme werden generell sehr ernst genommen und uerst schnell behoben, whrend Hersteller kommerzieller Software sich oft zunchst um eine Verharmlosung des Problems bemhen. | + | Open-Source-Software würde nicht auf so viel Interesse stoßen, wenn sie nicht einige unbe-streitbare Stärken vorzuweisen hätte. |
+ | Einer der wichtigsten und entscheidensten Vorteile von Open Source liegt im "peer review"-Prinzip. Dieses Prinzip besagt, dass Programme anhand ihres Quellcodes von andern Experten / Usern beurteilt werden können. Durch diese kritische Überprüfung können aller Arten von Bugs schnell aufgedeckt und beseitigt werden. Bei mehreren Hundert Programmierern ist die Wahr-scheinlichkeit, dass ein Fehler unbemerkt bleibt um vieles geringer als bei ein paar wenigen Pro-grammierern wie es bei Closed-Source üblich ist. | ||
+ | Durch die Möglichkeit Systeme individuell anzupassen sowie eigene Module etc. zu entwickeln und letztlich der Community wieder zur Verfügung zu stellen, kann jeder von jedem profitieren. Dieses allgemeine Innovationsprinzip, das die technische Entwicklung der Menschheit charakte-risierte, ist mit geschlossener Software kaum möglich. | ||
+ | Gerade im Bereich IT-Sicherheit, der in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung und Aufmerk-samkeit gewonnen hat, liegt ein klarer Vorteil von OSS. Sicherheitsprobleme werden generell sehr ernst genommen und Äußerst schnell behoben, während Hersteller kommerzieller Software sich oft zunächst um eine Verharmlosung des Problems bemühen. | ||
====Nachteile von Open-Source-Systemen==== | ====Nachteile von Open-Source-Systemen==== | ||
- | Kostenloses hat schon immer den Ruf gehabt, nichts Richtiges zu sein, fehlerhaft zu sein oder "einen Haken" zu haben. | + | Kostenloses hat schon immer den Ruf gehabt, nichts "Richtiges" zu sein, fehlerhaft zu sein oder einen Haken zu haben. |
- | So sind viele, aber nicht alle OSS professionellen, renommierten Closed-Source-System von den Funktionen her unterlegen. Gerade im Bereich Handbcher und Schulungen fehlt es hier hufig. Anderseits werden in diesem Bereich hufig kostenpflichtige Schulungen von Agenturen angeboten. | + | So sind viele, aber nicht alle OSS professionellen, renommierten Closed-Source-Systemen von den Funktionen her unterlegen. Gerade im Bereich Handbücher und Schulungen fehlt es hier häufig an Angeboten. Anderseits werden hier häufig kostenpflichtige Schulungen von Agenturen angeboten. |
- | Leider haben die Open-Source-Systeme bzw. deren Module, Erweiterungen etc. manchmal noch nicht den Grad der Reife erreicht und treten als Alpha oder Beta Versionen auf, sodass sie fr den Einsatz in Unternehmen oft ungeeignet sind. Die Schwierigkeit fr den potenziellen Nutzer besteht hier bereits darin, den Reifegrad berhaupt zu erkennen. | + | Leider haben die Open-Source-Systeme bzw. deren Module, Erweiterungen etc. manchmal noch nicht den Grad der nötigen Reife erreicht und treten als Alpha oder Beta Versionen auf, so dass sie für den Einsatz in Unternehmen oft ungeeignet sind. Die Schwierigkeit für den potenziellen Nutzer besteht hier bereits darin, den Stand des Reifegrades überhaupt zu erkennen. |
+ | |||
+ | |||
===Closed Source=== | ===Closed Source=== | ||
- | Anders als bei Open-Source-Software liegt bei Closed-Source-Software (eng. Verschlossene Quelle) der Quellcode nur in verschlsselter Form vor. | + | Anders als bei Open Source Software liegt bei Closed-Source-Software (engl.: Verschlossene Quelle) der Quellcode nur in verschlüsselter Form vor. |
- | Hufig wird die Software dann kommerziell vertrieben. Das Lesen des Quelltextes ist nicht mglich. Kopieren oder Verndern der Software ist rechtlich verboten. | + | Häufig wird die Software dann kommerziell vertrieben. Das Lesen des Quelltextes ist nicht mög-lich. Kopieren oder verändern der Software ist rechtlich verboten. |
+ | |||
+ | ====Vorteile bei Closed-Source Systemen==== | ||
+ | Ein entscheidender Vorteil von Closed-Source Systemen ist der gute " jedoch meist kosten-pflichtige " Service. Bei Problemen mit der Handhabung des Systems oder bei der Entwicklung hilft ein Servicemitarbeiter bei der Lösung. | ||
+ | Häufig verfügen Closed-Source Systeme auch über mehrere Funktionen um so möglichst jede Art von Kundenwunsch abdecken zu können. | ||
+ | Des Weiteren werden die Entwickler des Systems auf Grund ihrer Bezahlung angetrieben das System bestmöglich weiter zu entwickeln. Dadurch ist gewahrt, dass es immer auf dem neuesten Stand der Technik ist. | ||
====Nachteile von Closed-Source-Systemen==== | ====Nachteile von Closed-Source-Systemen==== | ||
- | Wie oben beschrieben | + | Die Nachteile entsprechen im groben den Vorteilen der Open Source Systeme. An erster Stelle steht sicherlich der finanzielle Aspekt von Closed-Source-Systemen. Nicht unüblich sind neben mehreren tausend Euro teuren Lizenzen auch monatliche Mietgebühren. Hinzukommen teilweise noch Lizenzgebühren pro Redakteur sowie Installationskosten. |
- | ====Vorteile bei Closed-Source-Systemen==== | + | Bugfixes für Bugs sind zwar normalerweise kostenlos, jedoch verlangen die Unternehmen in eini-gen Füllen eine Bezahlung, wenn es um Updates des Systems geht. |
- | *Guter Service | + | Ein weiterer Nachteil ist, dass man auf die Roadmap der Hersteller angewiesen ist. Eigene Wün-sche werden also nicht mit in das System eingearbeitet. |
- | *Mehr Funktionen | + | Die Anpassung des Systems an die eigenen Bedürfnisse kann begrenzt sein, so dass Probleme bei der Personalisierung des Systems auftreten können. |
- | *Entwickler werden auf Grund von Bezahlung angetrieben | + | |
- | Siehe oben | + | |
==Der Dirigent== | ==Der Dirigent== | ||
===Allgemeine Programminformationen und Einsatzgebiet=== | ===Allgemeine Programminformationen und Einsatzgebiet=== | ||
- | Der Dirigent ist ein webbasiertes Open-Source Content-Management-System auf Basis von PHP und MySQL. Es ist zugeschnitten auf die Bedrfnisse von Unternehmen fr das Internet, Intranet und Extranet und ist kostenlos erhltlich. | + | "Der Dirigent" ist ein webbasiertes Open-Source Web-Content-Management-System auf Basis von PHP und MySQL. Es ist zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Unternehmen für das Inter-net, Intranet und Extranet und ist kostenlos erhältlich. Das Projekt "Der Dirigent" ist im Jahre 2003 aus dem WCMS-Projekt "Contenido" entstanden. Beide Projekte arbeiten unabhängig voneinander. |
- | Durch die groe Anzahl von frei verfgbaren Modulen, Plugins und Erweiterungen ist das Content-Management-System Der Dirigent flexibel einsetzbar und einfach in der Handhabung. | + | Durch die große Anzahl von frei verfügbaren Modulen, Plugins und Erweiterungen ist das Con-tent-Management-System "Der Dirigent" flexibel einsetzbar und einfach in der Handhabung. |
- | ===Strken=== | + | |
+ | ===Allgemeine Programminformationen und Einsatzgebiet=== | ||
+ | "Der Dirigent" ist ein webbasiertes Open-Source Content-Management-System auf Basis von PHP und MySQL. Es ist zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Unternehmen für das Internet, Intranet und Extranet und ist kostenlos erhältlich. | ||
+ | Durch die große Anzahl von frei verfügbaren Modulen, Plugins und Erweiterungen ist das Content-Management-System "Der Dirigent" flexibel einsetzbar und einfach in der Handhabung. | ||
+ | ===Stärken=== | ||
====Usability==== | ====Usability==== | ||
- | Die Installation, Konfiguration und Handhabung von Der Dirigent ist nicht nur einfach, sondern auch beraus Benutzerfreundlich. Das CMS ist komplett webbasiert, so dass es von jedem Rechner mit Internetzugang benutzt werden kann. | + | Die Installation, Konfiguration und Handhabung von "Der Dirigent" ist nicht nur einfach, son-dern auch überaus benutzerfreundlich. Das WCMS ist komplett webbasiert, so dass es von je-dem Rechner mit Internetzugang benutzt werden kann. |
- | Einfache User bentigen nicht zwingend IT-Kenntnisse und nur eine vergleichsweise geringe Einarbeitungszeit, um den Dienst zu installieren oder zu benutzen. | + | Anfänger benötigen nicht zwingend IT-Kenntnisse und nur eine vergleichsweise geringe Einar-beitungszeit um den Dienst zu installieren oder zu verwenden. |
- | ====Modularitt & Flexibilitt==== | + | ====Modularität & Flexibilität==== |
- | "Der Dirigent" bietet Ihnen ein System mit hchsten Ansprchen an Modularitt und Flexibilitt. Durch den Einsatz von Modulen und Plugins, die mit nur einem Klick installiert werden, erhlt jede Webseite ihre individuelle Note. Mit ber 90 Modulen und 9 Plugins steht Ihnen eine breite Palette an fertigen Anwendungen zur Verfgung. | + | "Der Dirigent" bietet ein System mit höchsten Ansprüchen an Modularität und Flexibilität. Durch den Einsatz von Modulen & Plugins, die mit nur einem Klick installiert werden, erhält jede Webseite ihre individuelle Note. Mit über 90 Modulen und 9 Plugins steht eine breite Palette an fertigen Anwendungen zur Verfügung. |
====System und Plattform==== | ====System und Plattform==== | ||
- | Ganz egal, ob Windows, MacOS oder Linux -- Der Dirigent kommt mit jedem Betriebssystem zurecht. Auch die Wahl des Webservers: Apache, IIS oder jede andere Plattform stellt fr Dedi kein Problem dar. | + | Ganz egal ob Windows, Mac OS oder Linux, "Der Dirigent" kommt mit jedem Betriebssystem zurecht. Auch die Wahl des Webservers: Apache, IIS oder jede andere Plattform stellt für DeDi kein Problem dar. |
- | Um die Voraussetzungen fr Der Dirigent zu berprfen wird eine Dedi-Info-Datei angeboten, welche die Anforderungen des Webservers berprft. | + | Um die Vorraussetzungen für "Der Dirigent" zu überprüfen, wird eine "DeDi-Info" Datei angebo-ten, um die Anforderungen des Webservers überprüft. |
====Kosten==== | ====Kosten==== | ||
- | Das Content-Management-System "Der Dirigent" ist Open-Source-Software unter der General Public License (GPL). Das Produkt kann sowohl fr private als auch fr kommerzielle Zwecke kostenfrei (ohne Lizenzgebhr) genutzt werden. | + | Das Web-Content-Management-System "Der Dirigent" ist Open-Source-Software unter der General Public License (GPL). Das Produkt kann sowohl für private als auch für kommerzielle Zwecke kostenfrei (ohne Lizenzgebühr) genutzt werden. |
====Frontend-Features==== | ====Frontend-Features==== | ||
- | *Automatische Generierung der Navigation | + | *'''Automatische Generierung der Navigation ''' |
- | *Suchmaschinenfreundliche URLs | + | Bei Änderung der Seitenstruktur " Hinzufügen, Editieren, Löschen " ändert sich automa-tisch die (grafische) Navigation, so dass der Redakteur sich einen zweiten Schritt spart. |
- | *Mehrsprachige Webseiten | + | *'''Inline editieren: Bearbeiten von Inhalten direkt im Layout''' |
- | *Hinterlegung von Metainformationen | + | "Browsen wie gewohnt und durch einen einfachen Klick auf einen Bearbeiten-Button in den Editermodus gelangen". So einfach lassen sich Text, Bilder etc. im Front-End bearbeiten oh-ne das Back-End nutzen zu müssen. |
- | *Geschtze Seiten | + | *'''Suchmaschinenfreundliche URLs''' |
- | *Output-Caching | + | Mod-Rewrite verhilft dem Kunden zu einem höheren Ranking bei Suchmaschinen und dem Besucher der Website zu mehr Orientierung und dadurch zu einem angenehmeren Surfverhalten. |
- | *Vielfalt an Modulen und Plugins | + | *'''Mehrsprachige Webseiten''' |
+ | Durch einen Klick lässt sich die komplette Seite "duplizieren". So werden Bilder usw. über-nommen und der Redakteur braucht allein den textlichen Teil zu ändern. Wird in einer Spra-che eine neue Seite, ein Bild etc. hinzugefügt, kann diese Änderung direkt in alle Sprachen übernommen werden. Auch hier spart der Kunde Zeit und Geld. | ||
+ | *'''Hinterlegung von Metainformationen''' | ||
+ | Dadurch, dass jede einzelne Seite eigene Metainformationen enthalten kann, gelangen po-tentielle Besucher direkt über Suchmaschinen (auch die Seiteninterne) auf die von ihnen ge-suchte Webseite bzw. zum richtigen Produkt. | ||
+ | *'''Geschütze Seiten''' | ||
+ | Passwortgeschütze Seiten können z.B. Downloadmöglichkeiten von Updates, Handbüchern etc. für die Klientel des Kunden enthalten um so beispielsweise einen erhöhten Kundenser-vice bieten. | ||
+ | *'''Output-Caching ''' | ||
+ | Dadurch, dass möglicherweise zeitaufwändige Datenbankabfrage verhindert werden, lädt die Site beim Betrachter schneller, wodurch ein angenehmeres Surfverhalten erzielt und eine höhere Kaufbereitschaft erreicht werden kann. | ||
+ | *'''Vielfalt an Modulen & Plugins''' | ||
+ | Die große Anzahl von Modulen & Plugins " die hier nicht alle gelistet werden sollen " er-laubt es die benötigten Funktionen wie Newssystem, Suche oder Newsletter per Klick zu in-stallieren und durch wenige Änderungen im Code optimal den Bedürfnissen des Kunden an-zupassen. | ||
+ | |||
====Backend-Features==== | ====Backend-Features==== | ||
- | *Inline editieren: Bearbeiten von Inhalten direkt im Layout | + | *'''Online entwickelt''' |
- | *Plattformunabhngiger WYSIWYG-Editor | + | Durch die direkte Bearbeitung der Templates oder Modulcode wird kein weiterer Editor be-nötigt. Des Weiteren entfällt ein zeitraubender Down- und Uploadprozess von Dateien. |
- | *Zeitgesteuertes Publizieren | + | *'''Plattformunabhängiger WYSIWYG-Editor''' |
- | *Mehrfachverwendung von Artikeln innerhalb des Projektes | + | Der für DeDi entwickelte Editor "Kaffenio" funktioniert auf PC und MAC in jedem Browser. Weitere Editoren wie die HTMLX3-Area etc. stehen ebenfalls zur Verfügung. Mit Hilfe eines solchen Editors kann der Redakteur auch komplexe Texte typografisch aufarbeiten. |
- | *Freie Gestaltung des Layouts | + | *'''Zeitgesteuertes Publizieren''' |
- | *CSS-Editor mit Validator | + | Redakteure können Artikel für kommende Events schon im Voraus schreiben und zeitge-steuert publizieren lassen. So lassen sich z.B. die Weihnachtsgrüße schon im Oktober schreiben, jedoch erst Heiligabend automatisch veröffentlichen. |
- | *Zentrale Mediendatenbank mit FTP-Abgleich | + | *'''Mehrfachverwendung von Artikeln innerhalb des Projektes''' |
- | *Pluginschnittstelle | + | Ein und derselbe Content kann auf verschiedenen Seiten in verschiedenen Formen auftau-chen. So lassen sich beispielsweise übersichtslisten von Produkten realisieren, die einen Teil der Informationen der eigentlichen Detailseite widerspiegeln. |
- | *Benutzer- und Rechteverwaltung | + | *'''Freie Gestaltung des Layouts''' |
- | *Projektverwaltung (auch mehrere Projekte verwaltbar) | + | Die einfache Template-Technologie erlaubt es jede Art von Layout mit dem WCMS DeDi zu realisieren. Sogar XHTML barrierefreie Seiten stellen kein Problem dar. |
- | *Mglichkeit zur Protokollierung von Benutzeraktivitten im Backend (Plugin: DeDi-Log) | + | *'''CSS-Editor mit Validator''' |
+ | CSS-Dateien lassen sich wie gewohnt im Webeditor erstellen und dann in das WCMS hin-einladen. Der integrierte Validator überprüft die CSS auf Fehler und gibt Hinweise zur Feh-lerkorrektur. Der umfangreiche CSS-Editor erlaubt es die Klassen und Ids Online direkt zu ändern bzw. neue Attribute hinzuzufügen oder zu löschen. Eine Vorschau zeigt dem User di-rekt das Endergebnis an, so dass wirklich erst die tatsächlich gewünschte Änderung publi-ziert werden muss. | ||
+ | *'''Zentrale Mediendatenbank mit FTP-Abgleich ''' | ||
+ | Der Medienupload per FTP für den erfahrenen User oder per Upload-Formular für den Laien stellt ein mächtiges Werkzeug des Dirigenten dar. So kann das Back-End die Ordnerstruktur auf dem Server scannen um neue Dateien zu erkennen und um ggf. Thumbnails zu erstellen, die dem User die spätere Bildauswahl erleichtern. | ||
+ | *'''Pluginschnittstelle ''' | ||
+ | Nicht standardmäßig integrierte Funktionen wie z.B. ein Newssystem lassen sich über die Pluginschnittstelle per Mausklick installieren und im Nachhinein konfigurieren. Eigene Plu-gins können mit ein wenig Erfahrung selbst entwickelt werden um auf besondere Kunden-wünsche einzugehen. | ||
+ | *'''Benutzer- und Rechteverwaltung''' | ||
+ | über das ausgeklügelte Usermanagement lassen sich bestimmten Gruppenrechte für Berei-che einer Webseite zuordnen. So kann beispielsweise für einen Redakteur festgelegt werden, dass er nur einen Unterbereich einer Webseite ändern darf, jedoch nichts löschen kann und dass er nur Bilder aus einem Ordner verwenden soll. | ||
+ | *'''Projektverwaltung ''' | ||
+ | In nur einem Back-End lassen sich mehrere Webseiten verwalten. So kann der User bei-spielsweise seine Webseite für den Geschäftsbereich A unabhängig von der Internetseite des Geschäftsbereiches B über dasselbe Back-End regeln. | ||
+ | *'''Möglichkeit zur Protokollierung von Benutzeraktivitäten im Backend ''' | ||
+ | Durch eine Protokollierung des Plugins "DeDi-Log" lassen sich alle Aktivitäten im Backend "aufzeichnen", so dass letzte Änderungen direkt angezeigt werden können. | ||
====Dokumentation, Fragen, Hinweise und Probleme==== | ====Dokumentation, Fragen, Hinweise und Probleme==== | ||
- | Anlaufschwierigkeiten von Anfngern werden in aller Regeln mit der umfassenden Dokumentation zu Front- und Backend, FAQs oder dem Dedi-Help-Wiki behoben. | + | Anlaufschwierigkeiten von Anfängern werden in aller Regel mit der umfassenden Dokumentation zu Front- und Backend, FAQs oder dem DeDi-Help-Wiki behoben. Durch das Wiki-System be-steht für jeden User die Möglichkeit, die Dokumentation zu ergänzen bzw. zu korrigieren. |
- | Durch das Wiki-System besteht fr jeden User die Mglichkeit, die Dokumentation zu ergnzen bzw. zu korrigieren. | + | Erste Anlaufstellen bei Problemen in der Nutzung werden in der Regel von der großen Commu-nity im Forum beantwortet. |
- | Fragen zu Problemen bei der Nutzung werden in der Regel von der groen Community im Forum beantwortet. | + | Die große DeDi-Community hat hier ein sehr umfangreiches Potential, welches letztlich eine große Stärke darstellt. |
- | Die groe Dedi-Community hat hier ein sehr groes Potential, welches letztlich eine groe Strke darstellt. | + | |
====Kostenpflichtiger Support==== | ====Kostenpflichtiger Support==== | ||
- | Der Kundensupport reicht von Beratungsvertrgen, individuellen Anpassungen, Layout-, Modul- und Pluginentwicklungen bis hin zum Dedi-Hosting. Die Arbeiten werden von professionellen Entwicklern bearbeitet und sind auf Grund der Individualitt kostenpflichtig. | + | Der Kundensupport reicht von Beratungsverträgen, individuellen Anpassungen, Layout-, Modul- und Pluginentwicklungen bis hin zum DeDi-Hosting. Die Arbeiten werden von professionellen Entwicklern bearbeitet und sind auf Grund der Individualität kostenpflichtig. |
- | ===Schwchen=== | + | |
- | ====Sprachunabhngigkeit==== | + | |
- | Der Dirigent untersttzt die Mehrsprachigkeit von Projekten. Jedoch besteht keine Mglichkeit die Sprache im Backend-Bereich zu wechseln. | + | |
- | Modulen und Plugins fehlt eine Option zum Whlen der Sprache. Bei mehrsprachigen Projekten mssen bisher die Module dupliziert werden oder auf Dedi-Tags zurckgegriffen werden. In jedem Fall muss die bersetzung aber selbst erstellt werden. | + | |
- | ====XHTML-kompatibel==== | + | |
- | Wie viele andere Content-Management-Systeme ist Der-Dirigent nicht hundertprozentig XHTML-kompatibel. Templates lassen sich zwar XHTML-kompatibel anlegen, jedoch sind Module und Plugins teilweise noch sehr weit davon entfernt. | + | |
+ | ===Schwächen=== | ||
+ | ====Sprachunabhängigkeit==== | ||
+ | Der Dirigent unterstützt die Mehrsprachigkeit von Projekten, jedoch besteht keine Möglichkeit die Sprache des Back-Ends zu wechseln. | ||
+ | Module und Plugins fehlt eine Option zum Wählen der Sprache. Bei mehrsprachigen Projekten müssen bisher die Module dupliziert werden oder auf DeDi-Tags zurückgegriffen werden. In jedem Fall muss die Übersetzung aber selbst erstellt werden. | ||
+ | ====XHTML-kompatibel==== | ||
+ | Wie viele andere Content-Management-Systeme ist "Der-Dirigent" nicht hundertprozentig XHTML-kompatibel. Templates lassen sich zwar XHTML-kompatibel anlegen, jedoch sind Modu-le, Plugins sowie das Back-End teilweise noch sehr weit davon entfernt. | ||
====Serverproblem: Safemode On==== | ====Serverproblem: Safemode On==== | ||
- | Aus Sicherheitsgrnden haben viele Internetprovider die PHP-Funktion: Safemode aktiviert. Dieses fhrt bei Dedi in einigen Fllen zu Problemen. | + | Aus Sicherheitsgränden haben viele Internetprovider die PHP-Funktion: "Safemode" aktiviert. Dieses führt bei DeDi in einigen Füllen zu Problemen. |
- | + | ||
====Templates==== | ====Templates==== | ||
- | Weder fr das Frontend, das Backend oder Module und Plugins stehen freie Templates zur Verfgung. Andere CMS wie z.B. Joomla bieten ihren Usern mehr als hundert vorgefertigte Templates an. Eine Templatefunktion fr das Backend, Module und Plugins existiert bisher noch nicht und ist nur mit einiger Erfahrung anzupassen. | + | Weder für das Front-End, das Backend oder Module und Plugins stehen freie Templates zur Verfügung. Andere WCMS wie z.B. Joomla bieten ihren Usern mehr als hundert vorgefertigte Templates an. Eine Templatefunktion für das Backend, Module und Plugins existiert bisher noch nicht und so können diese nur mit einiger Erfahrung angepasst werden. |
+ | ====Bildbearbeitung==== | ||
+ | Automatische Bildverarbeitung (z.B. mit ImageMagick) um z.B. Bilder zu umrahmen, zu signieren oder um sonstige Änderungen an Schärfe, Kontrast und Helligkeit vorzunehmen fehlt noch. | ||
===Chancen / Potential=== | ===Chancen / Potential=== | ||
+ | Das unscheinbare Content-Management-System "Der-Dirigent" punktet in allen benötigten Bereichen, so dass der Realisa-tion des Projektes nichts im Wege steht. | ||
+ | Mit dem Dirigenten lassen sich nicht nur kleine Projekte mit wenigen Seiten, sondern auch größere Projekte realisieren. Internetauftritte mit mehreren hundert Seiten stellen für DeDi kein Problem dar. | ||
+ | Das große Potential des Dirigenten ist das DeDi-Prinzip, welches auf den drei Elementen Lay-out, Module und Templates basiert. Dies macht es sehr einfach komplexe Seiten zu erstellen ohne den Zusammenhang zu verlieren | ||
+ | Layouts sind in HTML programmiert und definieren das Erscheinungsbild der Site. Dabei werden im HTML-Quelltext Container platziert, welche als Platzhalter für die Funktionalitäten dienen, die später auf der Website integriert werden. | ||
+ | Die verschiedenen Module sind in PHP programmiert und stellen die Funktionalitäten einer Website dar. Über den In- und Output-Code - der hier nicht weiter erläutert wird - lassen sich die Module im WCMS anpassen. | ||
+ | Die Templates führen Layouts und Module zusammen, so dass der Redakteur für jeden Contai-ner ein Modul definieren kann, welches dort ausgeführt werden soll. Dadurch ist es möglich Layouts mehrfach zu verwenden und so die Einheitlichkeit der Website zu gewähren. | ||
+ | Durch das eingesetzte Modul "Content-Flex" können Inhalte von den Redakteuren auf selbster-klärende Weise geändert werden, ohne das Layout oder den Code zu beeinträchtigen. Durch das Vorgeben von Elementen wählt der Redakteur die von ihm benötige Vorlage aus und kann deren Inhalt über Eingabemasken editieren. | ||
+ | |||
===Risiken=== | ===Risiken=== | ||
- | Abhngigkeit von Entwicklern (generelles Problem bei nicht Inhouse Entwicklung) | + | Der Dirigent stellt durch die Einfachheit und die Komplexität das Risiko dar, dass Projekte mit dem Tool realisiert werden für die es spezielle Arten von CMS gibt. Gemeint sind z.B. Online-Shops, Gallerysysteme etc. für die es spezielle CMS gibt. Weiter besteht die Gefahr, dass zu umfangreiche Projekte mit dem System angegangen werden. Oft ist es ratsam mit dem Kunden zu überlegen, ob es nicht besser wäre, auf ein kostenpflichtiges Content-Management-System zurückzugreifen bei dem man die Garantie hat, eine Stable-Version zu erhalten sowie professio-nelle Module und Plugins zu erwerben. Gerade im Bereich E-Commerce bietet DeDi kein pas-sendes Modul um ein sicheres Online-Shopping zu garantieren. |
- | - Sicherheitslcken knnen (von Konkurrenz) ausgenutzt werden (Problem von "Standardsoftware") | + | Sollte das realisierte Projekt auf weitere Ausgabemedien z.B. PDA transferiert werden, kann sich herausstellen, dass die Entscheidung für DeDi falsch war. DeDi ist kein CMS welches ein Projekt in XML, PDF oder die Druckvorstufe publizieren kann. Als reines WCMS ist es vorwiegend auf die Ausgabe von HTML-Seiten beschränkt. Durch entsprechende Module und Plugins kann man jedoch eine "Notlösung" erreichen. |
+ | Sollten mehrere Redakteure gleichzeitig im System eingeloggt sein, kann es passieren, dass Sie zur selben Zeit am selben Artikel arbeiten. In diesem ungünstigen Fall kann es passieren, dass die Eingabe des einen Redakteurs durch die des anderen überschrieben wird und so Content verloren gehen kann. Durch ein diszipliniertes Nutzen der ToDo-Liste durch einen Chef-Redakteur, kann dieses Risiko jedoch auf ein Minimum reduziert werden. | ||
+ | Weiter besteht immer die Abhängigkeit von den Entwicklern (generelles Problem bei nicht In-house Entwicklung). Außerdem können Sicherheitslücken ausgenutzt werden (Problem von "Standardsoftware"). | ||
==Fazit== | ==Fazit== | ||
+ | Der Dirigent glänzt durch die gelungene Kombination von Handhabung und Technologie und stellt ein gelungenes WCMS zur Erstellung von Internet-Anwendungen dar. Das WCMS richtet sich jedoch " wie fast alle WCMS " an fortgeschrittene Programmierer und Webdesigner, da ein Eingriff in den Code nicht zu vermeiden ist. | ||
+ | Gerade Einsteiger im Bereich CMS erlangen mit DeDi schnell erste Erfolgserlebnisse. Da keine CMS-Interne-Sprache wie z.B. TypoScript (TS) bei Typo3 erlernt werden muss, können vorge-fertigte HTML-Templates in kürzester Zeit in das WCMS eingebunden werden. | ||
+ | Die Entwicklung von Modulen und Plugins richtet sich allerdings eher an erfahrene Programmie-rer. Jedoch können fortgeschrittene Entwickler recht schnell den Modulcode verstehen und ggf. ändern. | ||
+ | Zusammenfassend kann man sagen, dass sich Kundenprojekte binnen kürzester Zeit und mit verhältnismäßig geringem Know-How realisieren lassen. | ||
+ | Abschließend kann festgehalten werden, dass die grafische Oberfläche erst ab der Version 1.1 für DeDi-Redakteure interessanter gestaltet sein wird. Allerdings sind die jetzigen technischen Möglichkeiten der Version 1.01 völlig ausreichend und schon nach kurzer Schulung zu beherr-schen. | ||
+ | ==Ausblick DeDi== | ||
+ | Die zurzeit noch in der Entwicklung steckende Version des Dirigent 1.1 wird gegenüber der aktuellen einige Neuheiten haben. | ||
+ | Neben einem grafisch komplett überarbeitetem Back-End, bei dem man sich absichtlich gegen eine Navigation, wie in anderen WCMS wie Contenido oder Typo3, im vertikalen Stil entschie-den hat, wurde das WCMS technisch noch weiter ausgebaut. | ||
+ | Auf der Roadmap stehen beispielsweise: | ||
+ | *Sprachunabhängigkeit | ||
+ | *Suchmaschinenfreundliche URLs | ||
+ | *Sicherheitsfixes und einige Bugs beseitigen | ||
+ | *XHTML-kompatibel | ||
+ | *Neuer WYSIWYG für Mozilla & Co. | ||
+ | *Neuer DeDi-Editor (ersetzt BBCode & Sourcecodeeditor) | ||
+ | *Sessionmanagement überarbeiten | ||
+ | *Neue Variablenübergabe (z.B. index,0,topnews.html) | ||
+ | *Safemode = On | ||
+ | Das Update auf die neueste Version wird bis auf wenige Bereiche mühelos möglich sein. Vor allem die neue ansprechendere Oberfläche bringt dem Dirigent in der Handhabung deutliche Pluspunkte. Die Sprachunabhängigkeit wird es mühelos machen komplexe mehrsprachige Seiten in internationalen Teams zu verwalten. | ||
+ | ==Ausblick CMS== | ||
+ | Immer wieder passiert es, dass man mit der Website gelauncht ist und der Kunde schnell noch eine Version für PDAs wünscht. Zwar wird dem Designer mit CSS, CMS und Template Systemen schon sehr das Leben erleichtert, jedoch ist die Erstellung einer Version für mobile Endgeräte oft ein kompletter Neuanfang. Um diese Probleme von vornherein zu vermeiden, ist in letzter Zeit eine neue Generation von CMS heran gewachsen. | ||
+ | Ein Integriertes Interface System (IIS) vereinfacht die Produktion von Applikationen für ver-schiedenste Medien stark. Das System basiert auf dem Grundprinzip der Trennung von Form und Funktion sowie Modularisierung und Vernetzung aller Komponenten. Wichtig für die Struk-tur eines IIS ist die Definition von Regeln, die die Hierarchie der Elemente festlegen und damit für eine logische Informationsarchitektur sorgen. Alle diese Regeln und Definitionen werden dann in einem Interaction-Guide zusammengefasst. Ein generisches Farbsystem definiert Basis-, Leit- und Kontrastfarbe. | ||
+ | Aktuell wird so ein System von der Firma pReview angeboten und weiterentwickelt sowie zu einem funktionsfähigen Interfacegenerator ausgebaut. | ||
+ | |||
Aktuelle Version
Inhaltsverzeichnis |
[bearbeiten] Vorwort
Diese Swot-Analyse wurde von Fabian Nöthe im Rahmen des Faches "Website-Authoring" an der RFH-Köln erstellt. Da immer wieder Kommilitonen und Dozenten diesen Beitrag finden, soll hier darauf hingewiesen werden, dass Fabian Nöthe der Verantwortliche für diesen Text ist.
[bearbeiten] Überblick
Vor der SWOT-Analyse des Open-Source-Content-Management-System Der Dirigent sollen zuvor die Unterschiede zwischen Closed-Source und Open-Source Software und deren Vor- und Nachteile aufzeigt werden. Seitdem das Internet für die breite Masse verfügbar gemacht wurde, stehen heute nun unzählige Seiten im Internet zur Verfügung. Ein Großteil dieser Seiten lebt davon, dass sie aktualisiert werden. Nichts langweilt den Betrachter einer Site mehr als die Weihnachtsgrüße noch im Som-mer lesen zu müssen. Um Webseiten einfach aktualisieren bzw. erweitern zu können, haben sich so genannte Web-Content-Management-Systeme (WCMS) auf dem Markt etabliert. Man kann diese unterscheiden nach Open-Source (kostenlose Programme) und Closed-Source (kosten-pflichtige Programme)
[bearbeiten] Open Source
Open Source (engl.: Quelloffenheit) beschreibt, dass es jedem ermöglicht ist, Einblick in den Quelltext eines Programms zu gewähren. Eine Software gilt allgemein als Open-Source-Software (OSS), wenn sie die folgenden drei Kri-terien erfüllt:
- Der Quellcode muss in einer lesbaren und verständlichen Form vorliegen.
- Die Software darf kopiert, verbreitet und genutzt werden.
- Der Quellcode darf verändert und in veränderter Form genutzt/verkauft werden.
Open-Source-Software "lebt" förmlich von der aktiven Beteiligung der Anwender an der Ent-wicklung. So bietet sich Open-Source-Software zum Lernen, Mitmachen und Verbessern an.
[bearbeiten] Die Vorteile einer Open-Source-Lösung
Open-Source-Software würde nicht auf so viel Interesse stoßen, wenn sie nicht einige unbe-streitbare Stärken vorzuweisen hätte. Einer der wichtigsten und entscheidensten Vorteile von Open Source liegt im "peer review"-Prinzip. Dieses Prinzip besagt, dass Programme anhand ihres Quellcodes von andern Experten / Usern beurteilt werden können. Durch diese kritische Überprüfung können aller Arten von Bugs schnell aufgedeckt und beseitigt werden. Bei mehreren Hundert Programmierern ist die Wahr-scheinlichkeit, dass ein Fehler unbemerkt bleibt um vieles geringer als bei ein paar wenigen Pro-grammierern wie es bei Closed-Source üblich ist. Durch die Möglichkeit Systeme individuell anzupassen sowie eigene Module etc. zu entwickeln und letztlich der Community wieder zur Verfügung zu stellen, kann jeder von jedem profitieren. Dieses allgemeine Innovationsprinzip, das die technische Entwicklung der Menschheit charakte-risierte, ist mit geschlossener Software kaum möglich. Gerade im Bereich IT-Sicherheit, der in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung und Aufmerk-samkeit gewonnen hat, liegt ein klarer Vorteil von OSS. Sicherheitsprobleme werden generell sehr ernst genommen und Äußerst schnell behoben, während Hersteller kommerzieller Software sich oft zunächst um eine Verharmlosung des Problems bemühen.
[bearbeiten] Nachteile von Open-Source-Systemen
Kostenloses hat schon immer den Ruf gehabt, nichts "Richtiges" zu sein, fehlerhaft zu sein oder einen Haken zu haben. So sind viele, aber nicht alle OSS professionellen, renommierten Closed-Source-Systemen von den Funktionen her unterlegen. Gerade im Bereich Handbücher und Schulungen fehlt es hier häufig an Angeboten. Anderseits werden hier häufig kostenpflichtige Schulungen von Agenturen angeboten. Leider haben die Open-Source-Systeme bzw. deren Module, Erweiterungen etc. manchmal noch nicht den Grad der nötigen Reife erreicht und treten als Alpha oder Beta Versionen auf, so dass sie für den Einsatz in Unternehmen oft ungeeignet sind. Die Schwierigkeit für den potenziellen Nutzer besteht hier bereits darin, den Stand des Reifegrades überhaupt zu erkennen.
[bearbeiten] Closed Source
Anders als bei Open Source Software liegt bei Closed-Source-Software (engl.: Verschlossene Quelle) der Quellcode nur in verschlüsselter Form vor. Häufig wird die Software dann kommerziell vertrieben. Das Lesen des Quelltextes ist nicht mög-lich. Kopieren oder verändern der Software ist rechtlich verboten.
[bearbeiten] Vorteile bei Closed-Source Systemen
Ein entscheidender Vorteil von Closed-Source Systemen ist der gute " jedoch meist kosten-pflichtige " Service. Bei Problemen mit der Handhabung des Systems oder bei der Entwicklung hilft ein Servicemitarbeiter bei der Lösung. Häufig verfügen Closed-Source Systeme auch über mehrere Funktionen um so möglichst jede Art von Kundenwunsch abdecken zu können. Des Weiteren werden die Entwickler des Systems auf Grund ihrer Bezahlung angetrieben das System bestmöglich weiter zu entwickeln. Dadurch ist gewahrt, dass es immer auf dem neuesten Stand der Technik ist.
[bearbeiten] Nachteile von Closed-Source-Systemen
Die Nachteile entsprechen im groben den Vorteilen der Open Source Systeme. An erster Stelle steht sicherlich der finanzielle Aspekt von Closed-Source-Systemen. Nicht unüblich sind neben mehreren tausend Euro teuren Lizenzen auch monatliche Mietgebühren. Hinzukommen teilweise noch Lizenzgebühren pro Redakteur sowie Installationskosten. Bugfixes für Bugs sind zwar normalerweise kostenlos, jedoch verlangen die Unternehmen in eini-gen Füllen eine Bezahlung, wenn es um Updates des Systems geht. Ein weiterer Nachteil ist, dass man auf die Roadmap der Hersteller angewiesen ist. Eigene Wün-sche werden also nicht mit in das System eingearbeitet. Die Anpassung des Systems an die eigenen Bedürfnisse kann begrenzt sein, so dass Probleme bei der Personalisierung des Systems auftreten können.
[bearbeiten] Der Dirigent
[bearbeiten] Allgemeine Programminformationen und Einsatzgebiet
"Der Dirigent" ist ein webbasiertes Open-Source Web-Content-Management-System auf Basis von PHP und MySQL. Es ist zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Unternehmen für das Inter-net, Intranet und Extranet und ist kostenlos erhältlich. Das Projekt "Der Dirigent" ist im Jahre 2003 aus dem WCMS-Projekt "Contenido" entstanden. Beide Projekte arbeiten unabhängig voneinander. Durch die große Anzahl von frei verfügbaren Modulen, Plugins und Erweiterungen ist das Con-tent-Management-System "Der Dirigent" flexibel einsetzbar und einfach in der Handhabung.
[bearbeiten] Allgemeine Programminformationen und Einsatzgebiet
"Der Dirigent" ist ein webbasiertes Open-Source Content-Management-System auf Basis von PHP und MySQL. Es ist zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Unternehmen für das Internet, Intranet und Extranet und ist kostenlos erhältlich. Durch die große Anzahl von frei verfügbaren Modulen, Plugins und Erweiterungen ist das Content-Management-System "Der Dirigent" flexibel einsetzbar und einfach in der Handhabung.
[bearbeiten] Stärken
[bearbeiten] Usability
Die Installation, Konfiguration und Handhabung von "Der Dirigent" ist nicht nur einfach, son-dern auch überaus benutzerfreundlich. Das WCMS ist komplett webbasiert, so dass es von je-dem Rechner mit Internetzugang benutzt werden kann. Anfänger benötigen nicht zwingend IT-Kenntnisse und nur eine vergleichsweise geringe Einar-beitungszeit um den Dienst zu installieren oder zu verwenden.
[bearbeiten] Modularität & Flexibilität
"Der Dirigent" bietet ein System mit höchsten Ansprüchen an Modularität und Flexibilität. Durch den Einsatz von Modulen & Plugins, die mit nur einem Klick installiert werden, erhält jede Webseite ihre individuelle Note. Mit über 90 Modulen und 9 Plugins steht eine breite Palette an fertigen Anwendungen zur Verfügung.
[bearbeiten] System und Plattform
Ganz egal ob Windows, Mac OS oder Linux, "Der Dirigent" kommt mit jedem Betriebssystem zurecht. Auch die Wahl des Webservers: Apache, IIS oder jede andere Plattform stellt für DeDi kein Problem dar. Um die Vorraussetzungen für "Der Dirigent" zu überprüfen, wird eine "DeDi-Info" Datei angebo-ten, um die Anforderungen des Webservers überprüft.
[bearbeiten] Kosten
Das Web-Content-Management-System "Der Dirigent" ist Open-Source-Software unter der General Public License (GPL). Das Produkt kann sowohl für private als auch für kommerzielle Zwecke kostenfrei (ohne Lizenzgebühr) genutzt werden.
[bearbeiten] Frontend-Features
- Automatische Generierung der Navigation
Bei Änderung der Seitenstruktur " Hinzufügen, Editieren, Löschen " ändert sich automa-tisch die (grafische) Navigation, so dass der Redakteur sich einen zweiten Schritt spart.
- Inline editieren: Bearbeiten von Inhalten direkt im Layout
"Browsen wie gewohnt und durch einen einfachen Klick auf einen Bearbeiten-Button in den Editermodus gelangen". So einfach lassen sich Text, Bilder etc. im Front-End bearbeiten oh-ne das Back-End nutzen zu müssen.
- Suchmaschinenfreundliche URLs
Mod-Rewrite verhilft dem Kunden zu einem höheren Ranking bei Suchmaschinen und dem Besucher der Website zu mehr Orientierung und dadurch zu einem angenehmeren Surfverhalten.
- Mehrsprachige Webseiten
Durch einen Klick lässt sich die komplette Seite "duplizieren". So werden Bilder usw. über-nommen und der Redakteur braucht allein den textlichen Teil zu ändern. Wird in einer Spra-che eine neue Seite, ein Bild etc. hinzugefügt, kann diese Änderung direkt in alle Sprachen übernommen werden. Auch hier spart der Kunde Zeit und Geld.
- Hinterlegung von Metainformationen
Dadurch, dass jede einzelne Seite eigene Metainformationen enthalten kann, gelangen po-tentielle Besucher direkt über Suchmaschinen (auch die Seiteninterne) auf die von ihnen ge-suchte Webseite bzw. zum richtigen Produkt.
- Geschütze Seiten
Passwortgeschütze Seiten können z.B. Downloadmöglichkeiten von Updates, Handbüchern etc. für die Klientel des Kunden enthalten um so beispielsweise einen erhöhten Kundenser-vice bieten.
- Output-Caching
Dadurch, dass möglicherweise zeitaufwändige Datenbankabfrage verhindert werden, lädt die Site beim Betrachter schneller, wodurch ein angenehmeres Surfverhalten erzielt und eine höhere Kaufbereitschaft erreicht werden kann.
- Vielfalt an Modulen & Plugins
Die große Anzahl von Modulen & Plugins " die hier nicht alle gelistet werden sollen " er-laubt es die benötigten Funktionen wie Newssystem, Suche oder Newsletter per Klick zu in-stallieren und durch wenige Änderungen im Code optimal den Bedürfnissen des Kunden an-zupassen.
[bearbeiten] Backend-Features
- Online entwickelt
Durch die direkte Bearbeitung der Templates oder Modulcode wird kein weiterer Editor be-nötigt. Des Weiteren entfällt ein zeitraubender Down- und Uploadprozess von Dateien.
- Plattformunabhängiger WYSIWYG-Editor
Der für DeDi entwickelte Editor "Kaffenio" funktioniert auf PC und MAC in jedem Browser. Weitere Editoren wie die HTMLX3-Area etc. stehen ebenfalls zur Verfügung. Mit Hilfe eines solchen Editors kann der Redakteur auch komplexe Texte typografisch aufarbeiten.
- Zeitgesteuertes Publizieren
Redakteure können Artikel für kommende Events schon im Voraus schreiben und zeitge-steuert publizieren lassen. So lassen sich z.B. die Weihnachtsgrüße schon im Oktober schreiben, jedoch erst Heiligabend automatisch veröffentlichen.
- Mehrfachverwendung von Artikeln innerhalb des Projektes
Ein und derselbe Content kann auf verschiedenen Seiten in verschiedenen Formen auftau-chen. So lassen sich beispielsweise übersichtslisten von Produkten realisieren, die einen Teil der Informationen der eigentlichen Detailseite widerspiegeln.
- Freie Gestaltung des Layouts
Die einfache Template-Technologie erlaubt es jede Art von Layout mit dem WCMS DeDi zu realisieren. Sogar XHTML barrierefreie Seiten stellen kein Problem dar.
- CSS-Editor mit Validator
CSS-Dateien lassen sich wie gewohnt im Webeditor erstellen und dann in das WCMS hin-einladen. Der integrierte Validator überprüft die CSS auf Fehler und gibt Hinweise zur Feh-lerkorrektur. Der umfangreiche CSS-Editor erlaubt es die Klassen und Ids Online direkt zu ändern bzw. neue Attribute hinzuzufügen oder zu löschen. Eine Vorschau zeigt dem User di-rekt das Endergebnis an, so dass wirklich erst die tatsächlich gewünschte Änderung publi-ziert werden muss.
- Zentrale Mediendatenbank mit FTP-Abgleich
Der Medienupload per FTP für den erfahrenen User oder per Upload-Formular für den Laien stellt ein mächtiges Werkzeug des Dirigenten dar. So kann das Back-End die Ordnerstruktur auf dem Server scannen um neue Dateien zu erkennen und um ggf. Thumbnails zu erstellen, die dem User die spätere Bildauswahl erleichtern.
- Pluginschnittstelle
Nicht standardmäßig integrierte Funktionen wie z.B. ein Newssystem lassen sich über die Pluginschnittstelle per Mausklick installieren und im Nachhinein konfigurieren. Eigene Plu-gins können mit ein wenig Erfahrung selbst entwickelt werden um auf besondere Kunden-wünsche einzugehen.
- Benutzer- und Rechteverwaltung
über das ausgeklügelte Usermanagement lassen sich bestimmten Gruppenrechte für Berei-che einer Webseite zuordnen. So kann beispielsweise für einen Redakteur festgelegt werden, dass er nur einen Unterbereich einer Webseite ändern darf, jedoch nichts löschen kann und dass er nur Bilder aus einem Ordner verwenden soll.
- Projektverwaltung
In nur einem Back-End lassen sich mehrere Webseiten verwalten. So kann der User bei-spielsweise seine Webseite für den Geschäftsbereich A unabhängig von der Internetseite des Geschäftsbereiches B über dasselbe Back-End regeln.
- Möglichkeit zur Protokollierung von Benutzeraktivitäten im Backend
Durch eine Protokollierung des Plugins "DeDi-Log" lassen sich alle Aktivitäten im Backend "aufzeichnen", so dass letzte Änderungen direkt angezeigt werden können.
[bearbeiten] Dokumentation, Fragen, Hinweise und Probleme
Anlaufschwierigkeiten von Anfängern werden in aller Regel mit der umfassenden Dokumentation zu Front- und Backend, FAQs oder dem DeDi-Help-Wiki behoben. Durch das Wiki-System be-steht für jeden User die Möglichkeit, die Dokumentation zu ergänzen bzw. zu korrigieren. Erste Anlaufstellen bei Problemen in der Nutzung werden in der Regel von der großen Commu-nity im Forum beantwortet. Die große DeDi-Community hat hier ein sehr umfangreiches Potential, welches letztlich eine große Stärke darstellt.
[bearbeiten] Kostenpflichtiger Support
Der Kundensupport reicht von Beratungsverträgen, individuellen Anpassungen, Layout-, Modul- und Pluginentwicklungen bis hin zum DeDi-Hosting. Die Arbeiten werden von professionellen Entwicklern bearbeitet und sind auf Grund der Individualität kostenpflichtig.
[bearbeiten] Schwächen
[bearbeiten] Sprachunabhängigkeit
Der Dirigent unterstützt die Mehrsprachigkeit von Projekten, jedoch besteht keine Möglichkeit die Sprache des Back-Ends zu wechseln. Module und Plugins fehlt eine Option zum Wählen der Sprache. Bei mehrsprachigen Projekten müssen bisher die Module dupliziert werden oder auf DeDi-Tags zurückgegriffen werden. In jedem Fall muss die Übersetzung aber selbst erstellt werden.
[bearbeiten] XHTML-kompatibel
Wie viele andere Content-Management-Systeme ist "Der-Dirigent" nicht hundertprozentig XHTML-kompatibel. Templates lassen sich zwar XHTML-kompatibel anlegen, jedoch sind Modu-le, Plugins sowie das Back-End teilweise noch sehr weit davon entfernt.
[bearbeiten] Serverproblem: Safemode On
Aus Sicherheitsgränden haben viele Internetprovider die PHP-Funktion: "Safemode" aktiviert. Dieses führt bei DeDi in einigen Füllen zu Problemen.
[bearbeiten] Templates
Weder für das Front-End, das Backend oder Module und Plugins stehen freie Templates zur Verfügung. Andere WCMS wie z.B. Joomla bieten ihren Usern mehr als hundert vorgefertigte Templates an. Eine Templatefunktion für das Backend, Module und Plugins existiert bisher noch nicht und so können diese nur mit einiger Erfahrung angepasst werden.
[bearbeiten] Bildbearbeitung
Automatische Bildverarbeitung (z.B. mit ImageMagick) um z.B. Bilder zu umrahmen, zu signieren oder um sonstige Änderungen an Schärfe, Kontrast und Helligkeit vorzunehmen fehlt noch.
[bearbeiten] Chancen / Potential
Das unscheinbare Content-Management-System "Der-Dirigent" punktet in allen benötigten Bereichen, so dass der Realisa-tion des Projektes nichts im Wege steht. Mit dem Dirigenten lassen sich nicht nur kleine Projekte mit wenigen Seiten, sondern auch größere Projekte realisieren. Internetauftritte mit mehreren hundert Seiten stellen für DeDi kein Problem dar. Das große Potential des Dirigenten ist das DeDi-Prinzip, welches auf den drei Elementen Lay-out, Module und Templates basiert. Dies macht es sehr einfach komplexe Seiten zu erstellen ohne den Zusammenhang zu verlieren Layouts sind in HTML programmiert und definieren das Erscheinungsbild der Site. Dabei werden im HTML-Quelltext Container platziert, welche als Platzhalter für die Funktionalitäten dienen, die später auf der Website integriert werden. Die verschiedenen Module sind in PHP programmiert und stellen die Funktionalitäten einer Website dar. Über den In- und Output-Code - der hier nicht weiter erläutert wird - lassen sich die Module im WCMS anpassen. Die Templates führen Layouts und Module zusammen, so dass der Redakteur für jeden Contai-ner ein Modul definieren kann, welches dort ausgeführt werden soll. Dadurch ist es möglich Layouts mehrfach zu verwenden und so die Einheitlichkeit der Website zu gewähren. Durch das eingesetzte Modul "Content-Flex" können Inhalte von den Redakteuren auf selbster-klärende Weise geändert werden, ohne das Layout oder den Code zu beeinträchtigen. Durch das Vorgeben von Elementen wählt der Redakteur die von ihm benötige Vorlage aus und kann deren Inhalt über Eingabemasken editieren.
[bearbeiten] Risiken
Der Dirigent stellt durch die Einfachheit und die Komplexität das Risiko dar, dass Projekte mit dem Tool realisiert werden für die es spezielle Arten von CMS gibt. Gemeint sind z.B. Online-Shops, Gallerysysteme etc. für die es spezielle CMS gibt. Weiter besteht die Gefahr, dass zu umfangreiche Projekte mit dem System angegangen werden. Oft ist es ratsam mit dem Kunden zu überlegen, ob es nicht besser wäre, auf ein kostenpflichtiges Content-Management-System zurückzugreifen bei dem man die Garantie hat, eine Stable-Version zu erhalten sowie professio-nelle Module und Plugins zu erwerben. Gerade im Bereich E-Commerce bietet DeDi kein pas-sendes Modul um ein sicheres Online-Shopping zu garantieren. Sollte das realisierte Projekt auf weitere Ausgabemedien z.B. PDA transferiert werden, kann sich herausstellen, dass die Entscheidung für DeDi falsch war. DeDi ist kein CMS welches ein Projekt in XML, PDF oder die Druckvorstufe publizieren kann. Als reines WCMS ist es vorwiegend auf die Ausgabe von HTML-Seiten beschränkt. Durch entsprechende Module und Plugins kann man jedoch eine "Notlösung" erreichen. Sollten mehrere Redakteure gleichzeitig im System eingeloggt sein, kann es passieren, dass Sie zur selben Zeit am selben Artikel arbeiten. In diesem ungünstigen Fall kann es passieren, dass die Eingabe des einen Redakteurs durch die des anderen überschrieben wird und so Content verloren gehen kann. Durch ein diszipliniertes Nutzen der ToDo-Liste durch einen Chef-Redakteur, kann dieses Risiko jedoch auf ein Minimum reduziert werden. Weiter besteht immer die Abhängigkeit von den Entwicklern (generelles Problem bei nicht In-house Entwicklung). Außerdem können Sicherheitslücken ausgenutzt werden (Problem von "Standardsoftware").
[bearbeiten] Fazit
Der Dirigent glänzt durch die gelungene Kombination von Handhabung und Technologie und stellt ein gelungenes WCMS zur Erstellung von Internet-Anwendungen dar. Das WCMS richtet sich jedoch " wie fast alle WCMS " an fortgeschrittene Programmierer und Webdesigner, da ein Eingriff in den Code nicht zu vermeiden ist. Gerade Einsteiger im Bereich CMS erlangen mit DeDi schnell erste Erfolgserlebnisse. Da keine CMS-Interne-Sprache wie z.B. TypoScript (TS) bei Typo3 erlernt werden muss, können vorge-fertigte HTML-Templates in kürzester Zeit in das WCMS eingebunden werden. Die Entwicklung von Modulen und Plugins richtet sich allerdings eher an erfahrene Programmie-rer. Jedoch können fortgeschrittene Entwickler recht schnell den Modulcode verstehen und ggf. ändern. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich Kundenprojekte binnen kürzester Zeit und mit verhältnismäßig geringem Know-How realisieren lassen. Abschließend kann festgehalten werden, dass die grafische Oberfläche erst ab der Version 1.1 für DeDi-Redakteure interessanter gestaltet sein wird. Allerdings sind die jetzigen technischen Möglichkeiten der Version 1.01 völlig ausreichend und schon nach kurzer Schulung zu beherr-schen.
[bearbeiten] Ausblick DeDi
Die zurzeit noch in der Entwicklung steckende Version des Dirigent 1.1 wird gegenüber der aktuellen einige Neuheiten haben. Neben einem grafisch komplett überarbeitetem Back-End, bei dem man sich absichtlich gegen eine Navigation, wie in anderen WCMS wie Contenido oder Typo3, im vertikalen Stil entschie-den hat, wurde das WCMS technisch noch weiter ausgebaut. Auf der Roadmap stehen beispielsweise:
- Sprachunabhängigkeit
- Suchmaschinenfreundliche URLs
- Sicherheitsfixes und einige Bugs beseitigen
- XHTML-kompatibel
- Neuer WYSIWYG für Mozilla & Co.
- Neuer DeDi-Editor (ersetzt BBCode & Sourcecodeeditor)
- Sessionmanagement überarbeiten
- Neue Variablenübergabe (z.B. index,0,topnews.html)
- Safemode = On
Das Update auf die neueste Version wird bis auf wenige Bereiche mühelos möglich sein. Vor allem die neue ansprechendere Oberfläche bringt dem Dirigent in der Handhabung deutliche Pluspunkte. Die Sprachunabhängigkeit wird es mühelos machen komplexe mehrsprachige Seiten in internationalen Teams zu verwalten.
[bearbeiten] Ausblick CMS
Immer wieder passiert es, dass man mit der Website gelauncht ist und der Kunde schnell noch eine Version für PDAs wünscht. Zwar wird dem Designer mit CSS, CMS und Template Systemen schon sehr das Leben erleichtert, jedoch ist die Erstellung einer Version für mobile Endgeräte oft ein kompletter Neuanfang. Um diese Probleme von vornherein zu vermeiden, ist in letzter Zeit eine neue Generation von CMS heran gewachsen. Ein Integriertes Interface System (IIS) vereinfacht die Produktion von Applikationen für ver-schiedenste Medien stark. Das System basiert auf dem Grundprinzip der Trennung von Form und Funktion sowie Modularisierung und Vernetzung aller Komponenten. Wichtig für die Struk-tur eines IIS ist die Definition von Regeln, die die Hierarchie der Elemente festlegen und damit für eine logische Informationsarchitektur sorgen. Alle diese Regeln und Definitionen werden dann in einem Interaction-Guide zusammengefasst. Ein generisches Farbsystem definiert Basis-, Leit- und Kontrastfarbe. Aktuell wird so ein System von der Firma pReview angeboten und weiterentwickelt sowie zu einem funktionsfähigen Interfacegenerator ausgebaut.